Henna Pulver (30g)
Seit vielen Jahrhunderten wird Henna, vor allem in islamischen und asiatischen Ländern, zur Färbung der Haare und der Haut, insbesondere der Hände und Füße genutzt. Seit einigen Jahren besteht auch in Europa der Trend zur Körperbemalung(Bodypainting) mit Henna.
Mehndi ist ein Wort aus der Hindi Sprache. Aber auch in Urdu, der offiziellen Sprache in Pakistan, wird alles rund um Henna als Mehndi bezeichnet. In Ägypten wird es als Khenna, in Indien/Pakistan als Mendee, Mehandi oder Mendee, Die arabische Bezeichnung lautet AL Khanna oder Heena.In England findet man Henna unter der Bezeichnung egyptian privet.
Besonders bei großen Feiern wie Hochzeiten kommen die Bemalungen zum Einsatz. So wird z.B. in Pakistan oder Indien am Abend vor der Hochzeit eine Feier abgehalten, die Mehndi genannt wird. Die Braut erhält dabei eine Bemalung, die meist von der Schwiegermutter begonnen wird. Dem Bräutigam werden oft die Haare mit Henna gefärbt(Auch dunkle bzw. schwarze Haare können einen schönen Schimmer durch Henna erhalten).
Der Farbstoff in der Hennapflanze heißt Lawsone. Er ist aufgrund chemischer Eigenschaften in der Lage, eine feste Verbindung mit den Bestandteilen der obersten Hautschicht einzugehen. Nach Entfernung der Hennapaste oxidiert er und so entsteht ein heller Orangeton, der langsam in eine Braunfärbung übergeht. Die Farbe kann von einem leichten Orange bis zu tiefem Rostrot oder Dunkelrot gehen. Aus dem grünen natürlichen Hennapulver können nur rötlich-braune Farbtöne erzielt werden.
Die Intensität der Farbe hängt von vielen Faktoren ab, wie Hauttyp, PH-Wert des Wassers, Einwirkungszeit, Zusätze in der Paste oder vorheriges Auftragen ätherischer Öle aus Nelken und Pfefferminz. Auch sollte man, sofern man die Paste selbst anmischt, darauf achten, kein altes Hennapulver zu verwenden. Frisches Hennapulver, das man an dem typischen Duft und der grünen Farbe erkennen kann, besitzt die besten Färbeeigenschaften.
Die Hauptanbaugebiete von Henna findet man in Nordafrika, im mittleren Osten, in Indien und Pakistan. Aus den duftenden Blüten der Hennapflanze werden Balsame und Parfümöle hergestellt. Das Hennapulver wird aus den getrockneten Blättern der Hennapflanze gewonnen, die pulverisiert werden.
Die Kultur der Bemalung der Haut mit Henna, den Tattos, geht zurück bis ins alte Ägypten. Und auch heute noch ist sie in Nordafrika, den arabischen Ländern und in Asien weit verbreitet.